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Ist Wassergymnastik gut für das Herz?

Diethard Büttner
Diethard Büttner
2025-07-31 23:09:03
Anzahl der Antworten : 9
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Wassergymnastik / Aqua-Fitness / Antara ist die klassische Wassergymnastik mit Schwerpunkten auf Mobilisation, Kräftigung, Herz-Kreislauftraining, Koordination, zugeschnitten auf ältere Teilnehmer oder Behandlungen durch Physiotherapeuten. Aqua-Fitness entwickelt in den USA, ist die "moderne Art" der klassischen Wassergymnastik und beinhaltet alle präventiven Trainingsmöglichkeiten des gesamten Körpers mit Hilfe der physikalischen Eigenschaften des Wassers. Aquafitness und Wassergymnastik sind für jeden geeignet, der Lust auf Bewegung im Wasser hat. Durch den Auftrieb des Wassers werden die Gelenke und Bänder entlastet, das Verletzungsrisiko ist minimal und die Übungen werden bei gleicher Kraft langsamer und dadurch bewusster durchgeführt. Auch sind die Übungen wesentlicher effektiver. Bei gleicher Anstrengung ist die Fettverbrennung höher als an Land. Wer Übergewicht hat und etwas dagegen tun möchte, fühlt sich unter Wasser wohler als an Land. Wasser macht mobiler und schützt vor neugierigen Blicken. Fettpölsterchen und unbeholfene Bewegungen werden vom Wasser verhüllt. Der Wasserdruck massiert die Haut und Muskeln. Das fördert die Durchblutung, die Lymphdrainage und verhindert einen Muskelkater. Durch die Vollmassage des Wassers ist Aqua-Fitness für Mammakarzinom-Patienten hervorragend geeignet. Hier ist auf einfachem Wege eine optimale Ganzkörperlymphdrainage und ein Freude betontes funktionell ausgerichtetes Training möglich. Die Psyche wird gestärkt. Bei Wassertemperaturen von 27° bis 35° C, entsprechend dem Trainingskonzept, werden Kurse wie z.B.: Golden Waves Programm für Senioren, Aqua-Step, Aqua-Jogging/-Walking, Aqua-Cardio, Pilates im Wasser, Aqua-Kickboxen, Fitness in/nach der Schwangerschaft, Rückentraining im Wasser, Aqua-Yoga, Aquarobic, Stretch and Relax, Beckenbodentraining, Ai Chi, angeboten.
Inna Herrmann
Inna Herrmann
2025-07-31 22:37:11
Anzahl der Antworten : 15
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Schwimmen und Wassergymnastik sind bei vielen Patienten mit Herzerkrankungen beliebte Sportarten. Positive Auswirkungen hat die Auftriebskraft des Wassers vor allem für Übergewichtige. Aktive Wassergymnastik im brusttiefen Wasser kann erlaubt werden, sofern diese Therapie bei aufrechter Körperposition erfolgt und die Eintauchtiefe das untere Brustbeinende nicht übersteigt. Intensive Wassertherapie und moderates Schwimmen scheint nur für Patienten geeignet zu sein, die eine gute Pumpfunktion des Herzens in der Routine-Echokardiographie außerhalb des Wassers zeigen. Da dies aber für die meisten Teilnehmer der ambulanten Herzgruppen zutrifft steht dem Vergnügen im Wasser nichts mehr im Wege, wenn man folgende Punkte beachtet.-langsam ins Wasser gehen, Wassertemperatur: 29-33°C, häufige Pulskontrolle, Tempo nicht nach subjektivem Empfinden steuern, Belastung langsam steigern, gleichmäßig atmen, nicht tauchen - keine Pressatmung.
Simon Bühler
Simon Bühler
2025-07-31 20:16:28
Anzahl der Antworten : 12
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Schwimmen ist vor allem dafür bekannt, dem Rücken gutzutun. Doch bevor Sie ins Wasser springen, sollten Sie einige Tipps beachten, um keine Kreislaufprobleme zu riskieren. Es ist tatsächlich wahr: Schwimmen ist auch für die meisten Herzpatienten zu empfehlen – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Dennoch ist auch bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz moderate Belastung wie zum Beispiel beim Schwimmen für Patienten langfristig vorteilhaft. So entstehen Kreislaufprobleme beim Schwimmen: Beim Eintauchen des Körpers in Wasser wirkt neben dem Luftdruck noch der Wasserdruck, der sogenannte hydrostatische Druck, auf den Körper. Dadurch wird venöses Blut aus Armen und Beinen in die Körpermitte umverteilt. Hierdurch steigt die sogenannte Vorlast, was für den Körper bedeutet, dass das Herz akut mit einer größeren Blutmenge umgehen muss. Bei einer vorbestehenden starken Herzschwäche (Herzinsuffizienz) kann dies zu einer akuten Dekompensation also einem Rückstau in die Lunge führen, was sich in Luftnot äußert. Trotzdem können einige Vorsichtsmaßnahmen das Risiko minimieren: Um das Risiko einer Dekompensation zu vermindern bzw. Symptome frühzeitig zu erkennen, sollte man das Becken langsam betreten und nicht mit einem Kopfsprung das Training beginnen. Gegebenenfalls kann man einer Begleitperson Bescheid geben, dass sie in den ersten Minuten die Augen offen hält. Das Wasser langsam verlassen: Das Risiko für Schwindelgeühl lässt sich verringern, wenn man langsam aus dem Becken aussteigt. Dafür bietet es sich an, das Wasser gehend im flachen Bereich zu verlassen. So versackt das Blut nicht abrupt und das Herz hat mehr Zeit für die Kreislauf-Umstellung. Man kann das Becken natürlich auch über die Ausstiegsleiter verlassen – sollte sich dafür aber Zeit nehmen.
Gabriel Schwarz
Gabriel Schwarz
2025-07-31 19:15:17
Anzahl der Antworten : 9
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Außerdem kommt das Herz-Kreislauf-System in Schwung, ohne dass dabei die Gelenke und Sehnen strapaziert werden. Auch bei niedrigem Blutdruck ist Wassergymnastik empfehlenswert – das Wasser wirkt wie ein Gefäßtraining, regt das Herz-Kreislauf-System an und fördert die Durchblutung.