:

Sind Algen an der Fassade schlimm?

Ilse Weiss
Ilse Weiss
2025-10-08 01:34:48
Anzahl der Antworten : 15
0
Einige Experten sehen in Algen aber nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern vermuten, dass die Organismen Säuren ausscheiden, die die Bausubstanz auf Dauer zerfressen und schädigen können. Grundsätzliche Einwände erheben Baubiologen und Umweltschützer gegen den Einsatz von algiziden Mitteln an der Fassade. Die ausgewaschenen Biozide reichern sich im Boden an und sind im Grundwasser nachweisbar, können angeblich auch in den Klärwerken nicht herausgefiltert werden. Saugfähige, hochgradig diffusionsfähige Beschichtungen dagegen nehmen das Wasser auf, entzögen so den Algen die Lebensgrundlage, so etwa mineralische Putze und Farben, reine Silikatfarben. Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts in Braunschweig haben herausgefunden, dass vor allem Putz auf wärmeisolierenden Dämmschichten wie Styropor empfänglich für Algenbefall ist. Das Algenwachstum ist auf hydrophoben Putzen erheblich ausgeprägter als auf hydrophilen Putzen, da bei Ersteren die Nässe auf der Oberfläche bleibt. Die Braunschweiger Experten empfehlen deshalb hydrophile Putze, die das Wasser absorbieren und den Algen damit die Lebensgrundlage entziehen, ohne selbst Schaden zu nehmen.
Heiderose Bischoff
Heiderose Bischoff
2025-10-08 00:02:12
Anzahl der Antworten : 14
0
Haben sich Algen an die Fassade angesiedelt, so bevölkern diese die Fassade meist "nur" oberflächlich und schaden der Putzstruktur zunächst nicht. Ein Pilz kann sich im Putz verwurzeln und die Substanz angreifen. Umso früher man jedoch Algen und Pilze von der Fassade entfernt, desto geringer ist das Risiko für die Fassade Schaden zu nehmen.