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Welche Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe?

Knut Krause
Knut Krause
2025-08-08 07:27:59
Anzahl der Antworten : 11
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Einige Prophylaxen müssen mehrmals täglich angewendet werden, unter anderem die Dehydratationsprophylaxe oder die Deprivationsprophylaxe. Andere nur für eine bestimmte Dauer, beispielsweise die Infektionsprophylaxe bei einer akuten Erkrankung. Die Herausforderung für die pflegende Person ist es, die geeigneten Prophylaxen zu finden und richtig anzuwenden. Viele Maßnahmen können relativ unkompliziert in die Grundpflege integriert werden. Beispielsweise eine nette Unterhaltung während man das Essen serviert und schneidet oder eine kleine Bewegungseinunit im Sessel, in der Zeit, in der das Zimmer gereinigt und das Bett frisch bezogen wird. Einige Prophylaxen müssen mehrmals täglich angewendet werden.
Johanne Sturm
Johanne Sturm
2025-08-08 05:55:23
Anzahl der Antworten : 14
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Entsprechend den Empfehlungen des Arbeitskreises für Krankenhaushygiene sind zum Schutz vor einer Kontamation des Pflegepersonals mit Blut, Serum und anderen Körperflüssigkeiten folgende Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe zu beachten. Bei Blutentnahmen und ähnlichen Arbeiten sind flüssigkeitsdichte Einweg-Handschuhe zu tragen. Wenn ein Kontakt oder eine Verschmutzung mit kontaminiertem Blut zu erwarten ist, sollte ein flüssigkeitsdichter Kittel beziehungsweise eine entsprechende Operationskleidung getragen werden. Kanülen und spitze Gegenstände dürfen nach Gebrauch nur in stich- und bruchfesten Behältern abgelegt werden, die als infektiöses Material zu entsorgen sind. Gesichtsmasken, die Mund und Nase verdecken sowie Schutzbrillen sind immer dann zu verwenden, wenn mit Aerosolen zu rechnen ist. Für die Händedesinfektion werden Präparate auf Alkoholbasis empfohlen. Die Flächendesinfektion sollte mit aldehydischen Präparaten durchgeführt werden. Jedes Operationsteam ist vor einem Eingriff an HIV-positiven Patienten und Patientinnen auf das erhöhte Risiko hinzuweisen. HIV-positive Patientinnen und Patienten sollten zweckmäßig am Ende des Operationsprogrammes eingeplant werden. Verletzungen des Personals mit Blutkontakt, insbesondere durch HIV-kontaminierte Instrumente, sollten sowohl der Verwaltung als auch der Betriebsärztlichen Untersuchungsstelle gemeldet werden. Es werden dann eine sofortige Untersuchung auf HIV-Antikörper sowie weitere Kontrollen nach drei, sechs und zwölf Monaten durchgeführt.
Hermann-Josef Gerber
Hermann-Josef Gerber
2025-08-08 02:41:46
Anzahl der Antworten : 12
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Zu den Maßnahmen der Infektionsprophylaxe gehört vor allem das vorausschauende Handeln im Umgang mit kranken und pflegebedürftigen Menschen sowie ein ausreichender Fremd- und Eigenschutz. Eine gründliche Handwaschung und Händedesinfektion und die Desinfektion von Gegenständen und Flächen sind das A und O in der Infektionsprophylaxe. Offene Wunden sollten gut verbunden werden, gerade chronische Wunden müssen zudem regelmäßig gereinigt, versorgt und gepflegt werden. Infizierte Menschen sollten auch Menschenansammlungen meiden. Im Rahmen der pflegerischen Versorgung sollten Pflegekräfte und Angehörige den Kontakt zu gefährdeten Personen vermeiden oder nur unter der Verwendung von Infektionskleidung durchführen. Infizierte Patienten sind in einem separaten Zimmer mit eigenem Badezimmer zu isolieren und unter der Ergreifung von Infektionsmaßnahmen zu pflegen. Eine bewährte Infektionsprophylaxe kann zudem eine Impfung sein.
Danuta Wunderlich
Danuta Wunderlich
2025-08-08 02:29:29
Anzahl der Antworten : 17
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Eine regelmäßig, auf die jeweiligen Objekte abgestimmte Reinigung, reduziert und verhindert die Vermehrung vorhandener Keime und wird so zu einem grundlegenden und hochwirksamen Schutzfaktor. Reinigung als Maßnahme der Infektionsprophylaxe setzt voraus, dass die Auswahl der Reinigungsmittel stimmt, Desinfektionsmaßnahmen dort eingesetzt werden, wo sie notwendig sind und bei der Reinigung selbst wirksame Verfahren mit den richtigen Dosierungen eingesetzt werden. Bei Grippe-Epidemien – so die Erfahrungen der Hauswirtschaft – die auch bisher z. B. in Schulen zu häufigen Erkrankungen von Schülern und Lehrern führten, ist die professionelle Reinigung von sanitären Anlagen und der Flächen, die bei ganz normaler Nutzung immer wieder mit den Händen angefasst werden, die beste Prophylaxe. Wird die Reinigung von einer Fachkraft organisiert, kann diese auf Sondersituationen schnell und angemessen reagieren. So sind bei Infektionen die punktuell eingesetzte Erhöhung der Reinigungsintervalle oder die gezielte Auswahl eines anderen Reinigungs- oder Desinfektionsmittels wirksame Maßnahmen. Hauswirtschaftliche Fachkräfte sind in Pflegeeinrichtungen in der Lage, wirksame Maßnahmenpläne zu erstellen und umzusetzen, um einer Übertragung von Krankheitserregern und damit nosokomialen Infektionen vorzubeugen, beispielhaft für EHEC oder Noro-Viren.
Dietmar Walther
Dietmar Walther
2025-08-08 02:10:13
Anzahl der Antworten : 16
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Als Expositionsprophylaxe bezeichnet man alle nicht-medikamentösen Vorbeugemaßnahmen, mit denen man die Wahrscheinlichkeit senkt, dass ein Mensch oder ein Tier einem Erreger ausgesetzt und damit potenziell infiziert wird. Im engeren Sinn versteht man unter Expositionsprophylaxe die nicht-medikamentöse Vorbeugung einer Infektion in einem Endemiegebiet. Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe beinhalten alle nicht-medikamentösen Vorbeugemaßnahmen.