Wie funktioniert die Abwehr von Bakterien?

Birgitt Merkel
2025-08-05 07:32:29
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: 14
Das Immunsystem ist das Abwehrsystem biologischer Organismen gegenüber fremden Substanzen oder Lebewesen. Es unterscheidet zwischen eigenen und fremden Strukturen und dient damit der Erhaltung der individuellen Integrität. Beim Menschen besteht das Immunsystem aus spezialisierten Proteinen, Immunzellen und Immunorganen. Es ist der Träger der Immunantwort unseres Körpers.
Bakterien, Viren, Pilze und einzellige bzw. mehrzellige Parasiten sind die typischen Krankheitserreger, auf die das Immunsystem reagiert.
Die Haut und die Schleimhäute bieten aber nicht nur einen mechanischen Schutz, sondern verteidigen den Körper zusätzlich durch Oberflächensekrete, die chemische Abwehrsubstanzen wie antimikrobielle Peptide, Immunglobulin A, Lysozyme und Defensine enthalten. Im Gastrointestinaltrakt und in Teilen des Urogenitaltrakts unterhalten sie darüber hinaus eine saprophytäre Bakterienflora, die pathogene Erreger in Schach hält.

Margrit Petersen
2025-08-05 07:18:38
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: 15
Die Hauptaufgaben der körpereigenen Abwehr sind: Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze unschädlich zu machen und aus dem Körper zu entfernen.
Das Immunsystem kann durch viele körperfremde Stoffe und Substanzen aktiviert werden, die sogenannten Antigene.
Zu ihnen gehören auch die Eiweiße auf der Oberfläche von Bakterien, Pilzen und Viren.
Wenn diese Antigene an spezielle Rezeptoren von Abwehrzellen andocken, wird eine ganze Reihe von Zellprozessen in Gang gesetzt.
Das angeborene Immunsystem wehrt Erreger allgemein ab und wird deshalb auch als unspezifisches Abwehrsystem bezeichnet.
Es arbeitet vor allem mit Immunzellen wie beispielsweise den „Fresszellen“ oder „Killerzellen“.
Seine Hauptaufgabe ist es, Schadstoffe und schädliche Keime zu bekämpfen, die zum Beispiel über die Haut oder das Verdauungssystem in den Körper gelangen.
Die erworbene (spezifische) Immunabwehr bildet sogenannte Antikörper und setzt sie gezielt gegen ganz bestimmte Krankheitserreger ein, mit denen der Körper schon früher Kontakt hatte.
Weil sich die spezifische Abwehr immer wieder anpasst und dazulernt, kann der Körper auch Bakterien oder Viren bekämpfen, die sich im Laufe der Zeit verändern.

Steffen Voigt
2025-08-05 05:39:22
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: 14
Bakterien verfügen über ein ausgeklügeltes Immunsystem, das sie vor Angriffen von Viren schützt, den sogenannten Phagen.
Es hilft auch gegen Medikamente, mit denen bakterielle Erkrankungen bekämpft werden, sodass sie unwirksam werden.
Das System, das wir entdeckt haben, ist völlig unterschiedlich zu dem, was wir bisher gesehen haben.
Sein Team hat ein Computerprogramm entwickelt, mit dem sich das Genom von 50.000 Bakterien auf Abwehrwaffen gegen Phagen scannen lässt.
Die Experten fanden eine Reihe von Genabschnitten, die dafür infrage kamen.
Das Analyseprogramm konnte zeigen, wie die einzelnen Gene zusammenarbeiten, um Angriffe von Phagen gemeinsam abzuwehren.
Diese Teile wurden Bakterien verabreicht, deren Immunsystem zuvor lahmgelegt worden war.
Jetzt wurden sie den Angriffen von Phagen ausgesetzt.
Überlebten sie diese, so gehörte dieser Genabschnitt zur Immunabwehr.
auf diese Weise identifizierten die Forscher die zehn Abschnitte, die die Bakterien zu ihrer Verteidigung nutzen.

Lukas Werner
2025-08-05 05:04:23
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: 12
Haut, Nasenhaare und Schleimhäute, etwa in Nase, Mund und Lunge, schirmen unseren Körper gegen Bakterien und andere Eindringlinge ab. Dazu kommen weitere Barrieren wie Spucke und Magensäure. Sie machen Keime unschädlich, die mit der Nahrung in unseren Körper kommen. Gelangen dennoch unerwünschte Bakterien in den Körper, greift innerhalb von Minuten unsere natürliche Abwehr ein: die Fresszellen. Makrophagen zum Beispiel vertilgen die Angreifer, und bestimmte Granulozyten vergiften sie. Dieser Teil des Immunsystems ist uns angeboren. Bakterien, die von der natürlichen Abwehr nicht vollständig vernichtet wurden, bekämpft die spezifische Abwehr. Dendritische Zellen erkennen und verschlingen die Angreifer und informieren sogenannte T-Zellen. Diese vermehren sich schlagartig und greifen den Feind gezielt mit Zellgiften an. Dazu aktivieren sie ihre Verbündeten, die B-Zellen, die Antikörper produzieren. Deren Job: Sie heften sich an die fremden Bakterien, um sie als Feinde zu markieren. So erkennt und merkt sich das Immunsystem den Erreger.
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