Kann durch zu viel Lüften Schimmel entstehen?

Felicitas Wittmann
2025-08-04 22:39:52
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: 9
Häufig lösen unzureichendes Lüften oder Bauschäden den Schimmel aus.
Eine dauerhaft hohe relative Luftfeuchtigkeit im Raum ist auch eine Ursache für Schimmel.
Schimmelkeime und -sporen gibt es überall, sie gehören zu unserer natürlichen Umgebung.
Wenn diese einen geeigneten Nährboden finden und über einen gewissen Zeitraum noch ausreichend Feuchtigkeit dazu kommt, entsteht ein sichtbarer Schimmelpilz.
Schlecht belüftete Stellen an der Wand, zum Beispiel hinter Fußleisten oder hinter Möbeln, die dicht vor Außenwänden stehen, sind auch günstige Voraussetzungen für Schimmel.

Dorit Brunner
2025-08-04 21:09:17
Anzahl der Antworten
: 8
Nicht immer ist falsches Lüften die Ursache. Viele unterliegen dem Irrtum, dass Schimmel in der Wohnung allein durch falsches Heizen und Lüften entsteht - also die Schuld beim Bewohners liegt, der sich nicht richtig darum gekümmert hat.
Dass von Schimmel immer auch eine Gesundheitsgefahr ausgeht.
Denn schon in einem Zwei-Personen-Haushalt werden pro Tag rund sechs Liter Wasser an die Luft abgegeben.
Durch das Atmen und Schwitzen entsteht nämlich Feuchtigkeit, die nur entweichen kann, wenn Sie regelmäßig lüften - und Feuchtigkeit ist neben Nährstoffen der entscheidende Faktor für Schimmelbildung.
Schimmelpilze wachsen in der Regel bei 80 bis 85 Prozent relativer Luftfeuchte, unter Ausnahmebedingungen auch schon bei 65 bis fast 100 Prozent relativer Luftfeuchte.
Eine Hauptquelle für Feuchtigkeit in Räumen stellt eine indirekte Durchfeuchtung durch Kondenswasser dar.
Kondenswasser bildet sich aus Wasserdampf, der bei kalter Luft unter den Taupunkt abgekühlt wird und sich an kühlen Oberflächen niederschlägt.
Besonders hoch ist das Risiko der Schimmelbildung deshalb im Winter, da hier die Temperaturdifferenzen zwischen drinnen und draußen sowie Raumluft und Wand am größten sind.
Haben Sie zudem stets ein Auge auf Wärmebrücken in der Wohnung: Das sind örtlich begrenzte Stellen an Wänden, Decken oder Zimmerecken zur Außenwand, an denen ein erhöhter Wärmeabfluss stattfindet.
Die Oberflächentemperatur ist hier im Winter um einiges geringer als an anderen Bauteilen, was Schimmelbildung wiederum begünstigt.
Um die Schimmelbildung durch Kondenswasser zu unterbinden, ist es deshalb wichtig, richtig zu lüften.
Das kann sowohl übers Stoßlüften als auch mithilfe von Querlüften erledigt werden.
Beim Stoßlüften öffnen Sie mindestens dreimal am Tag - morgens, mittags, abends - für zehn bis 15 Minuten das Fenster und schalten dabei die Heizung ab.
In den Wintermonaten reichen auch mal fünf Minuten aus.
Beim Querlüften hingegen öffnen Sie zusätzlich eine Zimmertür und ein gegenüberliegendes Fenster, sodass ein schöner Luftzug innerhalb kürzester Zeit die Luft austauschen kann.
Hier genügen zwei Minuten.

Sandra Hinz
2025-08-04 20:18:35
Anzahl der Antworten
: 9
Durch falsches Lüften kann Schimmel entstehen. Ob der Schimmel tatsächlich durch falsches Lüften entstanden ist, lässt sich nicht ohne Weiteres erkennen. Bei falschem Lüften oder Heizen entsteht Schimmel meist zuerst an der Decke, insbesondere in den Raumecken. Schimmel, der durch falsches Lüften auftritt, lässt sich im Anfangsstadium noch wegwischen. Durch falsches Lüften kann sich Schimmel in Fensternähe bilden.
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