Ist es verboten, den Pool mit Brunnenwasser zu füllen?
Maximilian Schulz
2025-09-02 18:42:40
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: 14
Wenn Sie Ihren Pool mit Brunnenwasser füllen wollen, spricht eigentlich nichts dagegen. Brunnenwasser ist deutlich günstiger als Leitungswasser und gerade bei großen Pools lässt sich auf diese Weise viel Geld sparen. Dennoch sollten Sie nicht einfach so Ihren Pool mit dem Wasser füllen, da es verschiedenste Metalle, Verunreinigungen und sogar Bakterien enthalten kann. Aus diesem Grund müssen Sie vor der Befüllen das Brunnenwasser erst einmal überprüfen, um sich einen Überblick über die Zusammensetzung zu machen. Danach können Sie je nach Beschaffenheit des Wasser die notwendigen Aufbereitungsmaßnahmen einläuten.
Im Brunnenwasser können sich nicht nur metallische Bestandteile oder Mineralien befinden, die problemlos entfernt werden können und keine wirkliche Gefahr für Sie darstellen. Ein viel größeres Problem stellen Krankheitserreger dar, die durch die Nähe zu Kläranlagen oder landwirtschaftlichen Betrieben und Höfen dauerhaft das Grundwasser belasten.
Wählen Sie zur Ermittlung der Wasserqualität unbedingt Tests aus, die für die folgenden Wasserwerte funktionieren: Metalle Mineralien Bakterien Keime empfehlenswert sind Tests mit zusätzlicher Laboranalyse.
Tipp: Sie können Brunnenwasser mit Krankheitserregern alternativ zur Erstbefüllung verwenden und anschließend mit Leitungswasser ersetzen. Dadurch können Sie immer noch etwas sparen, solange Sie gut chloren.
Liane Haas
2025-08-28 12:32:08
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: 18
Nichtsdestotrotz ist es nicht verboten, den Pool mit Brunnenwasser zu füllen, allerdings ist das Brunnenwasser nicht aufbereitet und kann somit gesundheitsschädliche Mikroorganismen, Schadstoffe (bspw. Metallanlagerungen) und unschöne Verfärbungen aufweisen.
Zusätzlich kann das Wasser sehr kalkhaltig sein oder sich durch einen erhöhten Nitrat-Werten auszeichnen.
In diesem Zustand kann es ein hohes Gesundheitsrisiko für Badende darstellen.
Planen Sie also, Ihren Pool mit Brunnenwasser zu füllen, müssen Sie dieses unbedingt richtig aufbereiten.
Eine Wasseranalyse ist der erste Schritt, um Verunreinigungen und mögliche Probleme zu identifizieren.
Wurde im Zuge einer Wasseranalyse festgestellt, dass Ihr Brunnenwasser belastet ist, sollten Sie sich im nächsten Schritt der Wasseraufbereitung widmen.
Beachten Sie dabei unbedingt, dass sich Brunnenwasser je nach Region und Standort stark voneinander unterscheidet.
Es gibt demnach keine Patentlösung.
Je nach Art der Kontamination können unterschiedliche Methoden der Wasseraufbereitung erforderlich sein.
Es empfiehlt sich aufgrund dessen, einen Experten für die Wasseraufbereitung zu konsultieren.
Nur so können Sie sicherstellen, dass Ihr Pool mit Brunnenwasser nicht nur gefüllt, sondern auch sicher und hygienisch für den Gebrauch ist.
Caroline Anders
2025-08-21 13:01:18
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Wenn du Grundwasser benutzt hast, kommt dies auf eure kommunalen Wasserrechtsvorschriften an- ob dein Brunnen genehmigt ist/sein müsste. In der Regel nur für Gartenbewässerung genehmigt. Es könnte also sein, dass Nachbar bezüglich Wasser Recht hat. Es gibt kein Verbot, einen Pool mit Trinkwasser zu füllen. Frag den Nachbarn, welcher Gesetzesparagraph das verbieten würde.
Hanspeter Hein
2025-08-15 00:21:39
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Das Befüllen des Swimmingpools mit Brunnenwasser ist grundsätzlich möglich und die Kosten hierfür deutlich geringer. Allerdings besteht ein Unterschied zwischen dem Wasser aus solchen Reservoirs und dem aus den Leitungen, da Brunnenwasser im Vergleich zu Leitungswasser nicht die gleiche Qualität aufweist bzw. lokal diverse Verunreinigungen enthalten kann und dadurch einer besonderen Nachbearbeitung bedarf. Das Befüllen bzw. Nachfüllen des Schwimmbeckens mit Brunnenwasser stellt eine gute Alternative zum Leitungswasser dar, wenn der erweiterte Pflegeaufwand in Kauf genommen wird. Es ist jedoch zu beachten, dass sowohl die Brunnenbohrung als auch die spätere Nutzung des Brunnens meldepflichtig sind, da durch die Erschließung des Erdreiches in das Grundwasser eingegriffen wird und dieses nicht beeinträchtigt werden darf.
Pauline Schuster
2025-08-04 10:20:55
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Gartenpools und Planschbecken füllen Sie am besten mit Trinkwasser aus dem öffentlichen Versorgungsnetz. Gesammeltes Regenwasser oder Wasser aus einem privaten Brunnen sind nicht geeignet, da diese häufig mikrobiologisch oder chemisch belastet sind und sogar gesundheitsschädlich sein können. Eine Befüllung über von der Abwassergebühr befreite Sonderwasserzähler wäre nur möglich, wenn das Poolwasser anschließend nicht der Kanalisation zugeleitet, sondern auf dem Grundstück versickert wird. Dies ist jedoch ohne vorherige Behandlung des Wassers nicht erlaubt und stellt ggf. eine Ordnungswidrigkeit gemäß Wasserhaushaltsgesetz dar. Die Befüllung des Pools sollte daher ausnahmslos mit einem Gartenschlauch über die Hausinstallation erfolgen.
Eleonore Steiner
2025-07-28 02:47:35
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: 15
Brunnenwasser kann microbiologisch belastet sein. Das sollte von einem chemischen Untersuchungslabor vorher geprüft werden. Geprüft wird z.B. nach Coliforme Keime, Escherichia coli und Enterokokken. Chlor tötet diese Keime zwar ab, aber vielleicht möchte nicht jeder Poolbesitzer das Brunnenwasser für sich nutzen. Daher sollte dies vorher abgeklärt werden. Im Brunnenwasser können neben Nitrat auch Eisenoxid, Ammonium oder Mangan enthalten sein. Ebenso kann es einen erhöhten Calcium- und Magnesiumgehalt enthalten, was wir im Schwimmbadwasser nicht gebrauchen können. Ist Eisenoxid im Brunnenwasser, so macht sich dies bei einer Chlorung mit einer Grün- bzw. Braunverfärbung bemerkbar. Sie können das ganz einfach testen indem Sie einen Eimer mit Brunnenwasser befüllen und etwas Chlor dazu geben.
Lothar Meyer
2025-07-19 05:59:39
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Die Antwort ist kurz und knapp: Ja, wenn durch das Brunnenwasser keine Gesundheitsgefahr für die Kinder besteht.
Ist mein Brunnenwasser zum Befüllen des Pools geeignet, kann von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden: Bakterien im Brunnenwasser, Eisen im Brunnenwasser, Nitrat im Brunnenwasser und der pH-Wert.
Ist das Brunnenwasser mit E.coli belastet, so ist es nicht für die Nutzung im Pool geeignet.
Wenn wir bei der Brunnenwasseranalyse eine Belastung festgestellt hat, senden wir Ihnen eine Checkliste zur Suche von möglichen Ursachen zu.
Gesundheitlich bedenklich ist das Eisen nicht.
Höhere Konzentrationen führen zu stärkerer Algenbildung und Biofilmen in Ihrem Pool.
Wenn Sie Ihren Pool befüllen möchten, aber Nitrat im Brunnenwasser haben, dann muss zwar nicht der Trinkwassergrenzwert eingehalten werden, aber es ist wichtig die Nitratkonzentration im eigenen Brunnenwasser zu kennen.