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Wohin mit dem Wasser aus dem Salzwasserpool?

Elfriede Schilling
Elfriede Schilling
2025-06-12 16:11:46
Anzahl der Antworten: 4
Poolwasser kann bei der Entsorgung grundsätzlich zur Bewässerung des Gartens verwendet werden, wenn es nicht mit Chlor oder anderen Chemikalien versetzt wurde. Chlorfreies Poolwasser darf zwar im eigenen Garten ausgekippt werden, dabei muss allerdings sichergestellt sein, dass die Grenze zum Nachbargrundstück nicht überschritten wird. Unbelastetes Poolwasser darf auch in öffentliches Gewässer abgelassen werden: Grenzt ein Grundstück an einen Bach, wäre das eine einfache Möglichkeit der Entsorgung. Übrigens gelten die Einschränkungen bei der Entsorgung von Poolwasser nicht nur für Poolwasser, das mit Chemikalien versetzt wurde: Auch Salzwasser darf nicht einfach im Garten ausgekippt werden, sondern gehört in die Kanalisation. Ist das Poolwasser allerdings chlorhaltig oder anderweitig belastet, darf es nicht in die freie Natur gelangen, sondern muss über das Abwassersystem entsorgt werden. In Berlin gelten besonders strenge Regelungen, die auch die Entsorgung von unbelastetem Poolwasser über das Abwassersystem vorschreiben. Um das Poolwasser der Kanalisation zuzuführen, wird eine spezielle Pumpe benötigt, mit der das Wasser zum nächsten Abfluss befördert wird. Da wirklich sauberes und unbelastetes Poolwasser nur sehr selten vorliegen wird, ist für Poolbesitzer die Anschaffung einer solchen Pumpe unbedingt zu empfehlen. Auch im Gully hat Poolwasser nichts zu suchen. Die Straßengullys sind für das Sammeln von Regenwasser gedacht und leiten Wasser über andere Kanäle als die Abflüsse in privaten Haushalten. Das Regenwasser gelangt nicht in die Kläranlage! Deshalb ist es wichtig, dass chlorhaltiges Poolwasser nicht einfach in einen öffentlichen Gully geleitet wird, auch wenn das sehr bequem wäre. Befindet sich der Swimmingpool an einem Ort ohne Zugang zur Kanalisation, dann wird die Entsorgung aufwendig: Ein Tankwagen mit Pumpe muss das Poolwasser entsorgen – eine teure Möglichkeit, aber die einzige, die in solchen Fällen legal ist.
Anastasia Schott
Anastasia Schott
2025-06-12 14:25:23
Anzahl der Antworten: 2
Bei einem Chlorgehalt unter 0,05 mg/l, was bei einem Salzwasserpool schon der Fall sein sollte, können Sie das Wasser bei Ihnen in den Grund verrieseln lassen. Haben Sie einen Chlorgehalt unter 0,05 mg/l und zudem auch keine weiteren Wasseraufbereitungsmittel verwendet, können Sie das Abwasser auch in Gewässer geben. Auch der öffentliche Abwasserkanal ist eine Möglichkeit. Für ein Abfließen in die Kanalisation über den Abwasserkanal müssen Sie sich aber stets eine Genehmigung von der jeweilig für die Kanalisation zuständigen Person holen.
Oswald Weber
Oswald Weber
2025-06-12 14:00:25
Anzahl der Antworten: 2
Das Salzwasser aus dem Pool darf also auch nicht einfach so im Garten abgelassen werden, sondern muss über die Kanalisation entsorgt werden. Salzwasser ist gut für die Haut und soll die Durchblutung anregen. Allerdings wird in Salzwasserpools durch Elektrolyse Chlor vom Salz abgespalten und verhält sich dann genauso wie auf andere Weise hinzugefügtes Chlor oder Chlorgranulat. Mit einem Schlauch und ggf. einer Pumpe befördern Sie das Wasser aus dem Pool in den nächsten Abfluss. Chlor wird im Wasser abgebaut, das heißt, wenn Sie den Pool einige Zeit ohne weitere Chlorzugabe stehenlassen, ist die Chlorkonzentration wahrscheinlich irgendwann so gering, dass Sie das Wasser im Garten entsorgen könnten. Oftmals wird von einer Wartezeit von 7 bis 10 Tagen ausgegangen. Sie sollten das chlorhaltige Poolwasser aber nur dann im Garten entsorgen, wenn Sie den Chlorgehalt gemessen haben und die Grenzwerte für Ihre Region kennen. Fragen Sie gegebenenfalls bei Ihrer zuständigen Behörde nach oder greifen Sie direkt über die Entsorgung über den Abwasserkanal zurück. Eine Ausnahme bildet Berlin, hier muss Poolwasser immer über die Schmutz- oder Mischwasserkanalisation abgeleitet werden.