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Wie kann ich meine Pflanzen vor Frost abdecken?

Evelyn Blum
Evelyn Blum
2025-08-22 10:14:23
Anzahl der Antworten : 18
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Der Schutz von Pflanzen vor Frost ist im Normalfall weder aufwändig noch kompliziert. Meistens genügt es bereits, sie einfach abzudecken – z. B. mit einem Vlies. Besonders empfindliche Exemplare können Sie auch im Haus bzw. in der Wohnung aufbewahren. Wollen Sie Jungpflanzen vor Frost schützen, kann es sein, dass Sie auch Blüten gegen die Kälte wappnen müssen. Dabei genügt ebenfalls häufig das Abdecken. Vlies ist ein beliebtes Hausmittel. Es schützt vor niedrigen Temperaturen, lässt genügend Licht durch, während es Verdunsten durch Sonne verhindert. Zudem gewährleistet es die Sauerstoffversorgung, ein essenzieller Punkt. Um die Pflanzenerde vor Frost zu schützen, wickeln Sie das Pflanzengefäß dick in Zeitungspapier ein und geben es danach in Sackleinen oder Jutestoff. Indem Sie eine Plastikflasche aufschneiden, können Sie mit dem unteren Teil ein Gewächshaus nachbauen, das Sie nachts über die Pflanze stülpen. Die Veredelungsstellen von Rosen können Sie mit Fichten- oder Tannenreisig abdecken. Mit einer Schicht Laub, Rindenmulch und Stroh können Sie Wurzeln im Boden gegen Kälte schützen.
Liane Haas
Liane Haas
2025-08-14 07:13:07
Anzahl der Antworten : 18
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Ein Schutzvlies schützt die Jungpflanzen vor Kälte und Frost. Sie sorgen dafür, dass während frostiger Nächte der Boden nicht auskühlt. Die Wärme des Bodens erwärmt dagegen die Luft unter der Schutzabdeckung. Baumwollgaze ist eine plastikfreie Alternative zu Kunststoff-Vlies. Das Vlies aus Baumwolle ist wasser-, luft- und lichtdurchlässig und mehrmals verwendbar. Jute oder Hanf: Kälteschutzvliese gibt es auch aus Jute oder Hanffasern in verschiedenen Stärken und als Meterware. Schafwolle schützt vor kühler Witterung und nächtlichem Spätfrost. Frostschutz aus Getreidemehl: Da-rüber hinaus gibt es auf dem Markt seit einiger Zeit kompostierbares Frostschutzvlies aus Getreidemehl. Das Material nennt sich Biolice und besteht aus einer Mischung verschiedener Mehle. Dabei ist es aber wichtig, dass die Abdeckung gut fixiert ist, so dass der Wind das Vlies nicht abdeckt und keine kalte Luft in die gute Stube gelangt. Legen Sie große Mauersteine unter das Vlies: Dadurch vergrößern Sie das Luftpolster über den Pflanzen und damit seine Pufferwirkung.
Ursula Zeller
Ursula Zeller
2025-08-04 15:24:49
Anzahl der Antworten : 12
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Vlies ist ein dünnes Kunststoffgewebe und daher oft nicht gern gesehen, aber es bringt doch viele Vorteile mit sich. Und bei richtiger Anwendung und Lagerung hält ein Vlies mehrere Jahre. Es schütze nicht nur nachts vor Kälte, sondern speichere auch die tagsüber in den Boden eingestrahlte Sonnenenergie. Die schnelle Variante: Vlies locker auf das Beet legen, sodass zwischen Pflanzen und Vlies Luft ist. Am Rand mit Steinen oder Stangen beschweren. So fliegt es bei Wind nicht weg. Noch besser schützt ein Vliestunnel die Pflanzen. Dafür braucht man neben dem Gewebe biegsame Stangen oder Weidenruten. Diese mit etwas Abstand voneinander in die Erde über die Beete stecken und das Vlies darüberspannen. Die wärmende Hülle zum Schutz der Pflanzen vor Frost muss an warmen Tagen abgenommen werden. Wer auf Kunststoff verzichten möchte, findet auch plastikfreie Vliesalternativen, etwa aus Schafwolle, auf dem Markt. Zwar schützen sie die Pflanzen nicht ganz so gut wie ein Plastikvlies. Aber auch Gardinen oder Bettlaken, die drinnen nicht mehr zur Verwendung kommen sollen, eignen sich als temporäre Abdeckung von Beeten. Auch mit Gefäßen wie Blumentöpfen, Tassen, Pappkartons oder Eimern lassen sich Pflanzen über Nacht vor dem Frost schützen. Die ausgelesene Tageszeitung eignet sich, um Pflanzen vor dem Erfrieren zu schützen. Dafür Zeitungspapier locker über die Pflanzen verteilen und wässern. Diese Variante verhindert, dass die Pflanzen gefrieren, weil erst die Zeitung gefriert. Außerdem bilde sich unter den gefrorenen Zeitungen eine isolierende Luftschicht. Wichtig: Tagsüber die Zeitungen entfernen. Solche strapazierfähigen Matten oder Säcke können um Kübel oder Pflanzen gewickelt werden, um sie vor Frost zu schützen. Allerdings sind sie nicht lichtdurchlässig – also zur längerfristigen Abdeckung von Pflanzen im Beet eher nicht geeignet. Aber auch dort können Kokos- oder Hanfmatten über Nacht die Pflanzen schützen. Das Gleiche gilt für Jutesäcke, die ebenfalls nur bedingt Licht durchlassen. Nur, weil an einigen Tagen Frost droht, muss man sich nicht gleich ein richtiges Gewächshaus anschaffen. Eine Sparvariante, die jeder im Haus hat, tut es auch: nämlich ein Wäscheständer. Ist für die Nacht Frost angekündigt, den Ständer über die zu schützenden Pflanzen stellen. Anschließend ein Bettlaken, eine alte Gardine oder etwas Ähnliches darüberwerfen – Hauptsache, der Stoff reicht bis zum Boden. Dort wird er mit Steinen befestigt. Ebenfalls eine SOS-Maßnahme, um insbesondere größere Kübelgewächse vor dem anstehenden Frost zu schützen, ist eine Jacke. Wenn der Mensch nachts im Bett schläft, braucht er das Kleidungsstück schließlich nicht. Stattdessen kann die Winterjacke draußen vorsichtig über die Pflanze gestülpt werden und sie wärmen. Ist für die Nacht Frost angekündigt, kann man leichtere Kübel und Kästen auch ins Haus holen. Zu warm sollten sie aber nicht stehen. Der Temperaturunterschied zwischen draußen und geheiztem Wohnzimmer tut den Pflanzen in der Regel nicht gut. Am besten werden sie über Nacht in kühlen Räumen wie dem Flur gelagert. Viele Pflanzen überstehen die Zeit bis zu den Eisheiligen auch ohne zusätzlichen Schutz. Dazu zählen laut der Zeitschrift „Selbermachen“ etwa Möhren, Radieschen und Spinat. Auch Frühblüher wie Stiefmütterchen, Tulpen oder Ranunkeln kommen mit der Kälte klar.