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Ist Naturstein wasserdicht?

Fridolin Reimann
Fridolin Reimann
2025-08-04 06:50:35
Anzahl der Antworten : 12
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Natursteine (insbesondere Marmor aufgrund seines kalkhaltigen Ursprungs, aber auch Granit) neigen dazu, porös zu sein, im Gegensatz zu Steinzeug, das wasserdicht ist. Marmor ist im Gegensatz zu Steinzeug von Natur aus porös und muss daher einer speziellen Abdichtung unterzogen werden, bevor er als Verkleidungsmaterial verwendet werden kann. Durch diese Eigenschaft bekommt Feinsteinzeug keine Flecken, nimmt weder Schmutz noch Feuchtigkeit auf und ist mit einfachen neutralen Reinigungsmitteln leicht zu reinigen. Aus dem gleichen Grund ist das Steinzeug auch aus hygienischer Sicht besonders sicher: seine Feuchtigkeitsbeständigkeit erschwert die Vermehrung von Bakterien oder Schimmelpilzen. Es bleibt jedoch ein empfindlicheres Material mit einer größeren Tendenz zur Fleckenbildung und erfordert besondere Pflege, insbesondere um es vor der Aggression von Säureverbindungen zu schützen.
Klara Neubert
Klara Neubert
2025-08-02 13:22:51
Anzahl der Antworten : 13
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Naturstein hat eine saugende, poröse Oberflächeneigenschaft, wodurch Nässe, Schmutzwasser und Mikroorganismen ungehindert in den Baustoff eindringen können. Mit Imprägnierungen kann man Natursteinoberflächen im Nachhinein noch wasser- und schmutzabweisend machen. Das Prinzip einer Imprägnierung besteht darin, dass die Poren und Kapillaren bis zu einer Tiefe von 2,5 mm auf molekularem Niveau verschlossen werden. Feuchtigkeit und verschmutzende Flüssigkeiten können auf der Oberfläche nicht haften, perlen ab und werden nicht absorbiert. Ohne Imprägnierung wird ein vor Feuchte ungeschützter Naturstein in Bädern und Küchen mit der Zeit zu einem Problem. Nachteilig ist, dass viele Natursteinarten wegen der Wasseraufnahme- und Saugfähigkeit die Anforderungen der Feuchträume nicht erfüllen können. Mit einer Imprägnierung macht man Natursteine nachträglich noch feuchtraumtauglich und schützt vor unschönen Schmutzflecken.
Anastasia Koch
Anastasia Koch
2025-07-20 06:21:28
Anzahl der Antworten : 14
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Eine Imprägnierung wird mehr oder weniger dünn aufgetragen. Über einen überschaubaren Zeitraum wirkt sie dann tatsächlich wasser- und schmutzabweisend. Diese Feuchtigkeit könnte in flüssiger Form wieder aus dem Stein heraus….wenn er nicht imprägniert wäre. Mit der Imprägnierung ist der Stein zwar noch atmungsaktiv, aber Wasser kann nur als Wasserdampf wieder aus dem Stein austreten. Eigentlich problematisch sind dabei Salze, die aus dem Naturstein selbst stammen. Die Feuchtigkeit wandert von kühleren Bereichen im Stein zu den wärmeren und nimmt dabei gelöste Salze mit. An der Imprägnierung kann das Wasser aber nicht vorbei, das Salz geht von der gelösten wieder in eine kristallige Form über und dehnt sich dabei aus.
Lena Mann
Lena Mann
2025-07-20 05:27:53
Anzahl der Antworten : 21
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Ja, Natursteinprodukte wie Waschbecken und Waschtische sind wasserdicht, wenn sie korrekt imprägniert werden. Eine regelmäßige Pflege verlängert ihre Lebensdauer und bewahrt ihr edles Aussehen.
Konstantin Jäger
Konstantin Jäger
2025-07-20 04:51:45
Anzahl der Antworten : 13
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Platten aus Naturstein sind nicht gänzlich wasserdicht. Durch das Eindringen in den Stein wird die Imprägnierung größtenteils vor einer mechanischen Belastung bewahrt. Trotzdem empfehlen wir bei den nachträglich imprägnierte Platten, dass Behandlung jeweils zwischen einem oder zwei Jahren wiederholt. Nur dann kann ein guter Schutz gewährleistet werden. Aufgrund der Verwitterung wird dieser Schutz von den Herstellern in den meisten Fällen nur für ein Jahr garantiert. Eine Schutzwirkung, die länger andauern soll, kann man erreichen, in dem man zusätzlich auch die Plattenunterseite imprägniert. Die Lebensdauer erhöht sich dadurch um viele Jahre. Ein großer Vorteil ist das Abkoppeln der Platten vom Unterbau in feuchtigkeits-technischer Hinsicht. Man erreicht dadurch, das insbesondere bei empfindlichem Material wie Granulit die Feuchtigkeitsflecken vermindert werden. Für die fast unbegrenzte Haltbarkeit sorgt auch der erhöhte Schutz vor starken Witterungseinflüssen, der eine Folge des Aufbringens der Imprägnierung auf der Rückseite ist. Die Aufnahme von Feuchtigkeit und die Annahme von Schmutz werden durch diese zweiseitige Imprägnierung stark zurückgefahren. Vermieden werden auch Wasserflecken im Stein aufgrund eines zu hohen Eindringens von Wasser aus dem Unterbau. Durch eine Imprägnierung wird aber auch die Grünbelag-Entstehung gemindert, weil der Stein dadurch nach Niederschlägen eine nicht so lange Zeit nass bleibt. Die Natursteinplatten werden vor der Imprägnierung erst einmal gründlich gereinigt. Beachten Sie aber, dass die Platten zum Zeitpunkt der Imprägnierung absolut trocken sein müssen und nicht nur optisch an der Oberfläche trocken aussehen. Als Richtwert nach einer nassen Reinigung oder auch nach einem Niederschlag empfehlen wir in Abhängigkeit der jeweiligen Wetterlage, mindestens 48 Stunden. Der vor diesen 48 Stunden noch mögliche Wasserdunst könnte in den Kapillaren auf die Imprägnierung treffen und sie verdünnen oder die Flüssigkeitsaufnahme verhindern.
Metin Blum
Metin Blum
2025-07-20 04:03:29
Anzahl der Antworten : 15
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Naturstein ist nicht wasserdicht. Eine Versiegelung ist bei Natursteinen sinnvoll, die offenporig sind. Natürlich ist es vorteilhaft, wenn Flüssigkeiten erst gar nicht in den Stein eindringen können. Die Fleckenbildung wird dadurch stark vermindert, was vor allem bei Rotwein, Öl und Kaffee einigen Ärger erspart. Wenn Sie den Naturstein versiegeln, bildet sich auf dem Boden eine glänzende oder matte Schicht, die die Atmungsfähigkeit des Steins vermindert. Flüssige Substanzen können dann weder in den Stein eindringen, noch austreten. Wenn Sie Naturstein versiegeln, der einer speziellen rutschhemmenden Behandlung unterzogen wurde, kann dieser Effekt gegebenenfalls zunichte gemacht werden. Befindet sich Feuchtigkeit im Naturstein, kann diese auch nicht austreten. Dadurch kann es vor allem im Außenbereich zu Frostschäden und Verfärbungen kommen, die Sie beim Naturstein mit einer Versiegelung ja eigentlich verhindern wollen.
Marita Reinhardt
Marita Reinhardt
2025-07-20 01:27:46
Anzahl der Antworten : 20
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Naturstein wird seit Jahrtausenden im Bad eingesetzt – schon die alten Römer verbauten in ihren Thermen Marmor. Naturstein ist äusserst robust, langlebig und pflegeleicht. Doch nicht alle Steine eignen sich für den Nassbereich. Zudem darf der Stein kein Wasser aufnehmen. Fürs Badezimmer gut geeignet sind Natursteine wie Schiefer, Travertin, Marmor, Quarzit, Kalkstein und Granit – am besten aus Schweizer oder zumindest europäischer Produktion.