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Womit kann ich Pflanzen bei Frost abdecken?

Eugen Hartung
Eugen Hartung
2025-08-06 03:10:46
Anzahl der Antworten : 10
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Vlies ist ein beliebtes Hausmittel. Es schützt vor niedrigen Temperaturen, lässt genügend Licht durch, während es Verdunsten durch Sonne verhindert. Um die Pflanzenerde vor Frost zu schützen, wickeln Sie das Pflanzengefäß dick in Zeitungspapier ein und geben es danach in Sackleinen oder Jutestoff. Indem Sie eine Plastikflasche aufschneiden, können Sie mit dem unteren Teil ein Gewächshaus nachbauen, das Sie nachts über die Pflanze stülpen. Die Veredelungsstellen von Rosen können Sie mit Fichten- oder Tannenreisig abdecken. Mit einer Schicht Laub, Rindenmulch und Stroh können Sie Wurzeln im Boden gegen Kälte schützen.
Selma Heinze
Selma Heinze
2025-08-06 02:39:48
Anzahl der Antworten : 11
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Ein Schutzvlies schützt die Jungpflanzen vor Kälte und Frost. Sie sorgen dafür, dass während frostiger Nächte der Boden nicht auskühlt. Die Wärme des Bodens erwärmt dagegen die Luft unter der Schutzabdeckung. Baumwollgaze ist eine plastikfreie Alternative zu Kunststoff-Vlies. Diese gibt es auch als Meterware und ist vollständig kompostierbar. Jute oder Hanf: Kälteschutzvliese gibt es auch aus Jute oder Hanffasern in verschiedenen Stärken und als Meterware. Schafwolle schützt vor kühler Witterung und nächtlichem Spätfrost. Frostschutz aus Getreidemehl: Da-rüber hinaus gibt es auf dem Markt seit einiger Zeit kompostierbares Frostschutzvlies aus Getreidemehl. Das Material nennt sich Biolice und besteht aus einer Mischung verschiedener Mehle. Die Wärme des Bodens erwärmt dagegen die Luft unter der Schutzabdeckung. Das Kälteschutzvlies schützt nicht nur vor Frost und Kälte, es sorgt auch dafür, dass die Jungpflanzen schneller wachsen, denn unter der Decke herrscht ein günstiges Kleinklima. Der Trick dabei ist, dass in kalten Nächten die Luftfeuchtigkeit unter der Bedeckung an dem Vlies kondensiert, das heißt Wassertropfen bildet. Dabei wird etwas Wärme frei, die den Pflanzen unter dem Vlies zugute kommt. Herrscht nachts Frost, dann bilden sich aus den kondensierten Wassertropfen irgendwann Eiskristalle. Auch dann wird wieder Wärme frei, die noch einmal, zumindest eine Zeit lang verhindert, dass die Blätter der Pflanzen frieren, wenn sie nicht direkt mit dem Vlies in Kontakt sind. Gleichzeitig sorgt die Abdeckung dafür, dass der Boden nicht austrocknet. Außerdem haben es Schnecken und Schädlinge schwerer, an das beliebte Grün zu gelangen. Der kraut&rüben Tipp: Legen Sie große Mauersteine unter das Vlies: Dadurch vergrößern Sie das Luftpolster über den Pflanzen und damit seine Pufferwirkung. Leider wird meist zu Kunststoffprodukten gegriffen, nicht zuletzt deshalb, weil diese in Gartencentern und Baumärkten überwiegend angeboten werden. Ein Großteil dieser Vliese und Schutzgewebe besteht aus Polypropylen kurz PP, das leicht und sehr reißfest, aber wenig nachhaltig und umweltbelastend ist. Irreführend ist dabei oft, dass PP-Vliese im Handel gerne als umweltfreundlich und ökologisch ausgewiesen werden, mit der Begründung, dass der Kunststoff recycelbar ist und keine Schadstoffe wie Weichmacher enthält. Doch auch Polypropylen wird aus Erdöl hergestellt und bringt beim Einsatz im Freien feinstes Mikroplastik in die Erde – mit negativen Folgen für das Bodenleben und Pflanzenwachstum. Baumwollgaze: Das Gewebe kennt man als Mullbinde aus dem Verbandskasten. Das Vlies aus Baumwolle ist wasser-, luft- und lichtdurchlässig und mehrmals verwendbar. Allerdings sollte es vollständig abgetrocknet gelagert werden, damit der Stoff nicht zu schimmeln beginnt. Je nach Stärke und Maschenweite hat Jute ein höheres Gewicht und weniger Lichtdurchlässigkeit als Baumwolle. Mit Schafwolle lässt sich aber nicht die gesamte Pflanze abdecken und sie eignet sich nicht als zuverlässiger Schutz von Frühaussaaten. Alternativ gibt es Schafwoll-Vlies, das jedoch relativ schwer und teuer ist. Lebensdauer: 2–3 Jahre
Heide Schulze
Heide Schulze
2025-08-05 23:50:16
Anzahl der Antworten : 20
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Ist es nachts noch bitterlich kalt, schafft Vlies Abhilfe. Vlies ist ein dünnes Kunststoffgewebe und daher oft nicht gern gesehen, aber es bringt doch viele Vorteile mit sich. Die schnelle Variante: Vlies locker auf das Beet legen, sodass zwischen Pflanzen und Vlies Luft ist. Am Rand mit Steinen oder Stangen beschweren. So fliegt es bei Wind nicht weg. Auch Gardinen oder Bettlaken, die drinnen nicht mehr zur Verwendung kommen sollen, eignen sich als temporäre Abdeckung von Beeten. Auch mit Gefäßen wie Blumentöpfen, Tassen, Pappkartons oder Eimern lassen sich Pflanzen über Nacht vor dem Frost schützen. Die ausgelesene Tageszeitung eignet sich, um Pflanzen vor dem Erfrieren zu schützen. Dafür Zeitungspapier locker über die Pflanzen verteilen und wässern. Diese Variante verhindert, dass die Pflanzen gefrieren, weil erst die Zeitung gefriert. Außerdem bilde sich unter den gefrorenen Zeitungen eine isolierende Luftschicht. Mattens aus Kokos oder Hanf und Jutesäcke können um Kübel oder Pflanzen gewickelt werden, um sie vor Frost zu schützen. Allerdings sind sie nicht lichtdurchlässig – also zur längerfristigen Abdeckung von Pflanzen im Beet eher nicht geeignet. Eine Sparvariante, die jeder im Haus hat, tut es auch: nämlich ein Wäscheständer. Ist für die Nacht Frost angekündigt, den Ständer über die zu schützenden Pflanzen stellen. Anschließend ein Bettlaken, eine alte Gardine oder etwas Ähnliches darüberwerfen – Hauptsache, der Stoff reicht bis zum Boden.