Ist Schwimmen gut für das Herz-Kreislauf-System?

Roberto Dörr
2025-08-28 19:23:46
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: 17
Schwimmen bietet ähnliche gesundheitliche Vorteile für das Herz-Kreislauf-System wie andere Ausdauersportarten, beispielsweise Nordic Walking, Velofahren, Rudern oder Stand up-Paddling.
Durch die Auftriebskraft des Wassers ist Schwimmen entlastend für die Gelenke; Knorpel und Bandscheiben werden geschont.
Zudem wird die Schwerkraft ausgehebelt und es muss weniger Kraft aufgewendet werden.
Ambitioniertere Personen, die auf ein konkretes sportliches Ziel hinarbeiten, sollten das Schwimmen idealerweise mit Krafttraining kombinieren.
Aus einem gesundheitlichen Aspekt betrachtet ist Schwimmen mit allen Sportarten kombinierbar.
Im Bereich der Gesundheitsförderung empfiehlt sich eine regelmässige, etwa zwei bis drei Malige wöchentliche Bewegung.
Als Medizinerinnen und Mediziner beobachten wir, dass Patienten bei «life changing events» wie beispielsweise einem Herzinfarkt am ehesten bereit sind, ihren Lebensstil positiv zu verändern.
Nach einer gewissen Zeit stellt sich ein Gewöhnungseffekt ein und die Bewegung wird zur Routine. Menschen sind Gewohnheitstiere.
Aus dieser Erfahrung heraus ist derjenige Sport der richtige, der einem am meisten Freude bereitet.

Christin Rudolph
2025-08-21 20:19:24
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: 20
Schwimmen ist nicht nur eine erfrischende und angenehme Freizeitaktivität, sondern auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Herzgesundheit zu fördern. Egal ob im Pool, im See oder im Meer, das Schwimmen bietet zahlreiche Vorteile für unser Herz-Kreislauf-System. Regelmäßiges Schwimmen trägt auch zur Verbesserung der Herz-Kreislauf-Fitness bei, indem es die Lungenkapazität erhöht und die Durchblutung fördert. Laut der Centers for Disease Control and Prevention können etwa zweieinhalb Stunden sportlicher Aktivität pro Woche das Risiko chronischer Erkrankungen signifikant senken. Das gilt übrigens für Schwimmen genauso wie für Laufen oder Fahrradfahren. Außerdem gibt es Hinweise, dass Schwimmen bei Diabetes und Herzerkrankungen hilft. Insgesamt ist Schwimmen eine herzfreundliche Aktivität, die nicht nur dein körperliches Wohlbefinden, sondern auch deine mentale Gesundheit fördert.

Frida Stahl
2025-08-12 17:43:38
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: 12
Schwimmen tut Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gut. Regelmäßige Bewegung ist das ideale „Medikament“ zur Besserung der Herzgesundheit. Als Ausdaueraktivität ist Schwimmen wie andere Ausdauersportarten auch zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie beispielsweise Bluthochdruck sehr gut geeignet und kann Patienten vor einer Verschlechterung ihrer Herz- oder Kreislauferkrankung schützen. Schwimmen ist für die meisten Herzpatienten zu empfehlen – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Wer schwimmen will, sollte das vorab mit dem Arzt oder der Ärztin besprechen. Auch sollten sich Herzpatienten und insbesondere ältere Menschen bewusst sein, dass es beim plötzlichen Einsteigen ins Wasser oder beim Ausstieg unter Umständen zu Kreislaufproblemen kommen kann. Ihnen könnte schwindelig oder schwarz vor Augen werden, mit einigen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko aber minimieren, sodass dem Sprung ins Becken nichts entgegensteht.
Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten sich im Schwimmbad oder am Strandbad eines Badesees vorab über die Wassertemperatur informieren.
Bei einer vorbestehenden starken Herzschwäche kann dies zu einer akuten Dekompensation, also einem Rückstau in die Lunge führen, was sich in Luftnot äußert, auch bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz ist moderate Belastung wie zum Beispiel beim Schwimmen langfristig vorteilhaft.
Um das Risiko einer Dekompensation zu vermindern beziehungsweise Symptome frühzeitig zu erkennen, sollte man das Schwimmbecken langsam betreten, auf die Reaktion des Körpers achten und nicht mit einem Kopfsprung das Training beginnen.
Nach dem Schwimmen kann es beim Ausstieg aus dem Becken sowohl bei herzgesunden als auch bei herzkranken Menschen kurzzeitig zu Schwindel kommen.
Dahinter steckt ebenfalls der Wasserdruck, er nimmt mit der Wassertiefe zu und drückt Blut aus tieferliegenden Körperteilen in obere Regionen, beim Verlassen des Wassers wird das Blut wieder in Beine und Becken rückverteilt, wodurch der Blutdruck etwas sinken kann, der Körper reagiert darauf mit einem Anstieg der Herzfrequenz – meist um maximal 20 Prozent.
Das Risiko für Schwindelgefühl lässt sich verringern, wenn man langsam aus dem Becken aussteigt.

Götz Döring
2025-08-02 01:07:40
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: 24
Schwimmen ist auch für die meisten Herzpatienten zu empfehlen – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Dennoch ist auch bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz moderate Belastung wie zum Beispiel beim Schwimmen für Patienten langfristig vorteilhaft. Vor dem Training um ärztlichen Rat fragen, um keine Kreislaufprobleme zu riskieren.
Manche Herzpatienten erfahren beim Eintauchen in Wasser Luftnot, weil das Herz akut mit einer größeren Blutmenge umgehen muss.
Daher sollte man das Becken langsam betreten und nicht mit einem Kopfsprung das Training beginnen. Das Wasser langsam verlassen, langsam aus dem Becken aussteigen und nach dem Schwimmen in Bewegung bleiben, sind weitere Tipps, um Kreislaufprobleme zu vermeiden.
Je flacher man beim Schwimmen an der Wasseroberfläche liegt, desto weniger Blut wird aus den Beinen in Richtung Brustraum gedrückt. Es ist also sinnvoll, sich einen möglichst horizontalen Schwimmstil anzugewöhnen.