:

Für welche Krankheiten ist Schwimmen gut?

Ursula Gärtner
Ursula Gärtner
2025-08-12 01:16:20
Anzahl der Antworten : 12
0
Schwimmen stärkt die Ausdauer, das gilt nicht nur für die Muskeln in Beinen, Armen und Rumpf, sondern besonders für die Lungen. Denn beim Schwimmen drückt das Wasser von allen Seiten auf den Brustkorb. Man bläht die Lunge also gegen einen zusätzlichen Druck auf, den man an Land nicht hat. Ein gesteigertes Lungenvolumen verbessert wiederum die Pumpleistung des Herzens und ist letztendlich gut für den Kreislauf. Laut den CDC können etwa zweieinhalb Stunden sportlicher Aktivität pro Woche das Risiko chronischer Erkrankungen senken. Das gilt für Schwimmen genauso wie für Joggen oder Fahrradfahren. Dazu gibt es Hinweise, dass Schwimmen bei Diabetes und Herzerkrankungen hilft. Die Studien untersuchen allerdings häufig spezifische Zielgruppen, sodass sich die Ergebnisse nicht verallgemeinern lassen. Eine andere Untersuchung legte 2016 nahe, dass Erwachsene mit Arthritis in den Gelenken schwimmen können, um Schmerzen zu verbessern, Steifheit zu reduzieren und Muskelstärke aufzubauen. Radfahren war dafür allerdings ähnlich hilfreich. In vielen anderen Studien geht es nicht direkt um das Schwimmen, sondern um Übungen im Wasser, davon könnten Menschen mit den verschiedensten medizinischen Diagnosen profitieren, von der Bluterkrankheit oder Multipler Sklerose über Parkinson, Demenz und Autismus bis hin zu Patienten und Patientinnen nach einem Schlaganfall.
Galina Hoffmann
Galina Hoffmann
2025-08-02 00:41:12
Anzahl der Antworten : 18
0
Schwimmen ist vor allem dafür bekannt, dem Rücken gutzutun. Schwimmen ist auch für die meisten Herzpatienten zu empfehlen – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Dennoch ist auch bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz moderate Belastung wie zum Beispiel beim Schwimmen für Patienten langfristig vorteilhaft. Schwimmen kann vor Verschlechterungen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung schützen. Sport ist für die Vorbeugung und Behandlung der Koronaren Herzkrankheit unverzichtbar.
Roman Krebs
Roman Krebs
2025-08-01 23:31:59
Anzahl der Antworten : 15
0
Schwimmen bietet ähnliche gesundheitliche Vorteile für das Herz-Kreislauf-System wie andere Ausdauersportarten, beispielsweise Nordic Walking, Velofahren, Rudern oder Stand up-Paddling. Für Patienten mit Nackenschmerzen ist das Brustschwimmen ohne Eintauchen des Kopfes sowie Kraul- und Freistilschwimmen wahrscheinlich ungünstig. Personen mit verschiedenen Einschränkungen am Bewegungsapparat wird weniger das Schwimmen, sondern moderate Bewegung durch Wassergymnastik oder Aqua Jogging empfohlen. Patienten mit Rückenbeschwerden sollten aufgrund der Überstreckung des unteren Rückens eher nicht Schmetterling schwimmen, sondern Rückenschwimmen mit Aktivierung der Bauchmuskulatur bevorzugen. Kniepatienten kann der klassische Brustbeinschlag Schmerzen auslösen. Für Schulterpatienten ist beim Schwimmen aufgrund des grossen erforderten Bewegungsumfangs mit wiederholten Überkopfbewegungen Vorsicht geboten. Schulter- und Knieschmerzen sind die häufigsten beklagten Symptome von Schwimmenden. Durch die Auftriebskraft des Wassers ist Schwimmen entlastend für die Gelenke; Knorpel und Bandscheiben werden geschont.