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Was eignet sich am besten für die Unterlage eines Aufstellpools?

Inna Herrmann
Inna Herrmann
2025-06-25 13:01:53
Anzahl der Antworten: 10
Ein Stück Rasen oder Wiese als Untergrund für Ihren Pool empfiehlt sich nur für eine kurze Standzeit. Wird der Pool direkt auf der Wiese aufgestellt, kann die Poolfolie durch kleine Steinchen und Äste beschädigt werden. Dem kann durch eine spezielle Poolunterlage oder Bodenschutzplane vorgebeugt werden. Nachteil: Die Rasenfläche unter dem Pool kann durch das Gewicht des Pools absterben und hinterlässt nach Abbau des Pools eine unschöne, braune Fläche im Garten. Soll der Pool länger als eine Woche stehen, empfiehlt sich eher einer der nachfolgenden Untergründe: Eine Bodenschutzfolie oder Plane als Untergrund ist eine einfache Möglichkeit, empfiehlt sich allerdings ebenfalls nur bei einer kurzen Standzeit des Pools. Ähnlich dem Aufstellen auf der Wiese kann die Rasenfläche unter dem Pool absterben, braune Flecken hinterlassen und im schlimmsten Fall sogar faulen und so den Poolspaß verderben. Sollten Sie sich für Sand als Untergrund entscheiden, empfiehlt sich ein Sand mit möglichst kleiner Körnung, wie zum Beispiel Quarzsand. Benässen Sie den Sand und ziehen ihn eben ab. Darauf legt man eine spezielle Bodenschutzfolie oder Poolunterlage. Nun können Sie ihren Pool aufstellen. Auch hier ist auf Ebenheit und gute Verdichtung des Untergrunds zu achten. Dienstleistungsprofis und erfahrene setzen auf Quarzsand in den gewaschenen Körnungen 0 –2 mm. Die Verwendung von Splitt oder Kies empfiehlt sich nur als Untergrund für Bodenplatten oder in Verbindung mit einer zusätzlichen Bodenschutzmatte. So wird die Poolfolie vor Beschädigungen geschützt. Auch hier ist wichtig, dass der Boden gut verdichtet und eben ist, da sonst die Gefahr besteht, dass der Untergrund wegbricht. Ein gepflasterter Untergrund ist mit einigem Arbeitsaufwand verbunden, eignet sich aber besonders, wenn der Pool den ganzen Sommer lang stehen soll. Weiterer Vorteil: Die Fläche kann nach Abbau des Pools auch super als Grillplatz oder Terrasse genutzt werden. Damit die Pflastersteine oder Platten – je nachdem, auf welchen Stein ihre Wahl fällt – der hohen Belastung durch das Gewicht des Pools auch wirklich standhalten, sollte ein tragfähiger Untergrund geschaffen werden: Zunächst muss die Fläche, die gepflastert werden soll, ausgekoffert werden. Das bedeutet, es muss eine vertiefte Fläche geschaffen werden. Darauf werden nacheinander eine Schicht Mineralgemisch z.B. Kies 0/16 oder Kies 0/32 verteilt und verdichtet. Darauf folgt eine Splittschicht (0/5 oder 0/8), in die die Pflastersteine oder Platten gelegt werden. Diese Fläche muss wiederum abgerüttelt werden. Die Fugen zwischen den Steinen werden nun mit Sand oder Brechsand 0/2 gefüllt. Wir empfehlen, möglichst große Steine zu wählen, um die Fugen so klein wie möglich zu halten, da sie sich sonst später durch die Poolfolie drücken könnten und mit den Füßen zu spüren sind. Auch die Oberfläche der Steine ist wichtig und sollte so eben wie möglich sein, um sich nicht durch die Folie zu drücken. Auf die gepflasterte Fläche wird eine Bodenschutzfolie gelegt. Darauf kann nun der Pool aufgestellt werden, und dem Badespaß steht nichts mehr entgegen.
Maritta Thiel
Maritta Thiel
2025-06-25 11:08:17
Anzahl der Antworten: 4
Eine Poolunterlage kommt über dem Untergrund und unter dem Pool. Beim Thema Poolunterlagen erfüllen verschiedene Modelle eine oder mehrere Zwecke. Sollte Euch das Thema warmes Wasser egal sein, dann sind PE-Folien in Ordnung. Wollt Ihr Euren Pool effizient heizen? Dann sind Schaumstoffmatten eine sinnvolle Wahl. Allgemein gibt es für Poolunterlagen drei wichtige Funktionen: Schutz der Poolplane vor Abreibung, eventuell auch vor Wurzeln oder Kleinstobjekten, Wärmedämmung, Erhöhung des Komforts. Euch geht es hauptsächlich nur darum, Eure Poolfolie zu schützen? Insbesondere gegen Abrieb? Auch ein leichter Schutz gegen das Erdreich und gegen kleinen Unrat ist gewünscht? Dann kommen Bodenplanen definitiv in Frage. Insbesondere Modelle mit 500 Gramm je Quadratmeter weisen neben erhöhten Schutzeigenschaften auch eine gar nicht mal schlechte wärmedämmende Wirkung auf. Ist der Fokus auf die Schutzwirkung und will man Komfort und Wärmedämmung nur als nebensächlichen Bonus, dann reichen 4mm aus. Mit 10mm oder 12mm wird der Komfort zwar noch einmal etwas besser – der größte Vorteil liegt aber in der wärmedämmenden Wirkung. Wir haben 1cm dicke Poolmatten gegen einen Setup ohne Poolunterlage getestet. Mit den Matten ging das Heizen schneller und energiesparender. Kurz: Wollt Ihr maximalen Komfort und eine sehr gute wärmedämmende Wirkung? Dann sollten es 10 oder 12mm Dicke schon sein. Deren Fokus als Pooluntergrund liegt aber nicht so sehr im Schutz oder im Komfort, sondern in der wärmedämmenden Wirkung. Wir nutzen selbst ein Setup mit XPS Platten auf einer Betonplatte – hinsichtlich der Energieeffizienz ist diese Lösung spitze! Ihr müsst bei Styrodur aufpassen, dass Ihr besonders widerstandsfähiges Styrodur einsetzt, da es im Gegensatz zu Poolmatten bei zu starken Punktbelastungen zu dauerhaften Deformationen neigt. Doch, wenn einmal alles passt, ist es genial: Styrodurplatten gibt es auch mit 40mm Dicke. Wir selbst sind schon von 30mm mehr als angetan! Am Ende ist es wie so oft Geschmackssache und auch eine Frage des Budgets. Entscheidet für Euch selbst, ob Ihr und wie viel Wert Ihr auf zusätzlichen Komfort und wärmedämmende Wirkung legt. Bei Plänen zum intensiven Einsatz von Poolheizungen wie Wärmepumpen sind Styrodurplatten definitiv die beste Wahl.