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Ist Ozon im Wasser gefährlich?

Friedrich-Wilhelm Ahrens
Friedrich-Wilhelm Ahrens
2025-06-09 07:35:36
Anzahl der Antworten: 3
Bei der Desinfektion ist in Wasser gelöstes Ozon gegenüber herkömmlichen Methoden wie Chlor oder UV-Strahlen klar im Vorteil: Es ist umweltfreundlich, über den Ort der Entstehung hinaus aktiv, hat nur eine geringe Verweilzeit im Wasser und ist anschließend geschmacksneutral. Aufgrund seines hohen Oxidationspotenzials baut Ozon Keime effektiv ab, da es den Zerfall der Zellmembran von häufig vorkommenden Krankheitserregern verursacht. Je höher die Temperatur ist, desto schneller zerfällt Ozon. Die Leitfähigkeit wiederum korreliert mit der Wasserhärte: Je höher die Wasserhärte, desto höher die Leitfähigkeit und desto mehr Strom muss fließen, damit der erwünschte Effekt erzielt wird. Durch eine elektrochemische Ozonproduktion werden Keime eliminiert. Es gibt keine Rückstände von Desinfektionsmitteln.
Kathrin Schröter
Kathrin Schröter
2025-06-09 06:38:13
Anzahl der Antworten: 4
Das Ozon im Pool verflüchtigt sich bei Kontakt mit der Luft sehr schnell – eine Vergiftung ist also nicht zu befürchten. Eine vorschriftsmäßig durchgeführte Ozonbehandlung hat keine negativen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Die Behandlung verschmutzt die Umwelt nicht. Als Gas, das in die Luft eindringt, erzeugt Ozon keine Abfälle. Unsachgemäß verwendetes Ozon kann auch unangenehme Beschwerden verursachen, wie z.B. Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme. Dies ist nur ein Problem bei überdachten Schwimmbädern und Hallenbädern, bei denen die Ozonanlagen defekt sind.
Karin Nowak
Karin Nowak
2025-06-09 05:38:08
Anzahl der Antworten: 3
Ozon als Desinfektionsmittel ist eine wirksame und rückstandsfreie Alternative. Denn das Ozon wird schnell wieder zu normalem Sauerstoff abgebaut. Ozon tötet Bakterien. Dass bei einer normalen Keimzahl, wie wir sie im Wasser haben, sagen wir zwischen 500 und 700 Keime im Milliliter, dass das nach Ozonisierung fast auf Null zurückgeht, und das über einen sehr sehr langen Zeitraum – zwischen neun und vierzehn Wochen. Also man hat eine sehr lange Zeit, wo man keine Rückverkeimung befürchten muss.
Detlef Freitag
Detlef Freitag
2025-06-09 04:16:41
Anzahl der Antworten: 5
Ozon kommt heute nur noch innerhalb von Filtersystemen zum Einsatz. Dort hilft es, den Einsatz des problematischen Chlors zu reduzieren. Es wurde direkt ins Wasser eingeleitet und verteilte sich bei intensivem Badebetrieb auch in der Hallenbadluft. Da es schwerer ist als Sauerstoff, legte sich das Gas über Nacht wie eine Decke auf das Wasser, und am Morgen belastete das giftige Ozon die Atemwege der Schwimmer. Die Giftigkeit des Ozons für die menschlichen Atemwege ist hinlänglich bekannt und das Gas mittlerweile fast vollständig aus dem Badewasser verbannt worden. Heute kommt es aber aus den erwähnten Gründen nur noch innerhalb des Filtersystems zum Einsatz und wird anschliessend mittels Aktivkohlefiltern wieder aus dem Wasser entfernt, so dass dieses im Becken ozonfrei ist.