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Warum kein Pool im Garten?

Ottmar Ritter
Ottmar Ritter
2025-06-02 07:01:49
Anzahl der Antworten: 6
Wenn das Freibad längst zugesperrt hat und der nächste See kilometerweit entfernt ist, bleibt vielen Menschen nur die Option, sich daheim Abkühlung zu verschaffen. Dafür braucht es kein riesiges Becken, auch ein kleiner Pool tut hier das Nötigeste. Das Gefühl, nach einem anstrengenden Arbeitstag ins kühle Nass zu hüpfen, ist grandios und mit einer kalten Dusche kaum vergleichbar.
Piotr Berger
Piotr Berger
2025-05-23 13:16:42
Anzahl der Antworten: 5
Warum kein Pool im Garten? Alternativen zu privaten Pools Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte man also darüber nachdenken, ob ein privater Pool wirklich sein muss. Außerdem steigt mit vielen planschenden Menschen auch die Geräuschkulisse im Garten. Und für Nichtschwimmer, insbesondere Babies und Kleinkinder, sind sie eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle. Statt eines Pools können Sie über folgende Alternativen nachdenken: Schattenplätze einrichten, Sonnensegel spannen, höhere Bäume pflanzen, Gartendusche einrichten, kleine Planschbecken für Kinder, See oder Freibad zur Abkühlung nutzen.
Helma Kramer
Helma Kramer
2025-05-18 00:46:07
Anzahl der Antworten: 3
Ein Pool kann nicht nur ein besonders schönes Unterfangen sein, sondern vor allem zu einem extrem teuren Projekt werden, wenn man sich verkalkuliert. Stellen Sie sich daher im ersten Schritt die Frage, wie viel Geld Sie investieren wollen. Ein festeingebauter Pool zum Beispiel kann inkl. Grube und Becken schnell mehrere tausend Euro verschlingen und womöglich wird sogar eine Baugenehmigung benötigt. Handelt es sich um ein festeingebautes Becken, müssen Sie über den Winter das Wasser ablassen und es winterfest machen, damit das Becken keinen Schaden nimmt. Stellen Sie sich vor dem Kauf eines Pools daher die Frage, ob Ihnen ein eigener Pool einen solchen Aufwand wert ist oder ob nicht doch das nächstgelegene Freibad vorzuziehen ist. Ein Pool im Garten klingt zwar meist nach einem echten Traum, aber es gibt zahlreiche Sachverhalte zu bedenken.
Danuta Schulz
Danuta Schulz
2025-05-06 22:14:57
Anzahl der Antworten: 5
Warum sind Naturpoolanlagen nachhaltiger als klassische Pools? Herkömmliche Poolanlagen verwenden in der Regel zur Wasseraufbereitung chemische Substanzen. Die Salzelektrolyse lässt den Laien vermuten, dass es sich um ein dem Meerwasser analoges Produkt handelt – leider ist dies ein fataler Irrtum. Am Ende der Saison wird das Poolwasser eines klassischen Pools i. d. R. komplett abgelassen und in den Schmutzwasserkanal entsorgt. Der nachhaltigste Aspekt eines Naturpools ist sicherlich, dass das biologisch gereinigte Wasser über Jahrzehnte im Naturpool verbleiben kann. Eine jährliche Leerung des Beckens und damit die Vernichtung von, je nach Beckengröße, bis zu 90m³ hochwertigsten Trinkwassers, erfolgt nicht. Nachhaltigkeit durch eine Reinigung ohne Chemie Grund dafür ist, dass beim Naturpool-System im Gegensatz zu konventionellen Chlor-und Salzelektrolyse-Anlagen das Wasser nicht desinfiziert, sondern biologisch gereinigt wird. Eine kompakte Filterzone unterstützt die Selbstreinigungskraft des Wassers durch leistungsstarke Mikroorganismen. Einmal verbaut ist die Haltbarkeit fast unendlich. Nachhaltiger geht es sicherlich nicht. Durch den Einbau von sog. Einstück-Becken aus GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff) vermeiden wir den Einbau von PVC-Folien und den häufig nach einigen Jahren notwendigen Austausch dieser Folien. Durch das Vermeiden des Wasserabpumpens zur Folienreparatur und die langjährige Haltbarkeit der Fertigbecken können diese ebenfalls als eher nachhaltig bezeichnet werden. Zwei digitale gesteuerte Pumpen sorgen unter anderem bei minimalem Stromverbrauch für eine konstante Umwälzung des Poolwassers und damit für eine ausreichende Sauerstoffversorgung der Filterorganismen. Der Stromverbrauch eines Naturpool liegt bei durchschnittlich 500€ jährlich – den benötigten Strom produzieren viele Naturpoolkunden mittlerweile in großen Teilen nachhaltig über eigene Photovoltaikanlagen, so dass auch der Betrieb einer Wärmepumpe für eine angenehme Temperatur des Naturpoolwassers ohne Energieverschwendung möglich ist. Eine große Wasserfläche im Garten hat einen positiven Effekt auf das Mikroklima. Gerade in den zunehmend heißen Sommern ist bereits ein Teich dazu geeignet, die Temperatur in der unmittelbaren Nähe um mind. 2 Grad zu senken.
Manuela Heinrich
Manuela Heinrich
2025-04-29 06:24:56
Anzahl der Antworten: 2
Ein allgemeines Verbot privater Pools wäre deshalb nicht angemessen. Zumal es gravierendere Probleme gibt – von der Wassernutzung insgesamt bis zu ineffizienten Systemen wie Rasensprengern, bei denen das meiste Wasser verdunstet, ehe es den Boden berührt. Anders ist es natürlich in Zeiten und Regionen, in denen akute Wasserknappheit herrscht und an allen möglichen Stellen der Wasserverbrauch eingeschränkt werden muss. Hier sind temporäre offizielle Regeln durch die jeweiligen Kommunen angebracht. Riesenplanschis verschlingen locker 40.000 Liter Trinkwasser. Selbst in einen kleinen Pool mit etwa 10.000 Litern passt so viel, wie rund 80 Menschen am Tag verbrauchen. Ist das Wasser rar, liegt die Prio auf der Hand: Wasser für Natur und Menschen statt für den Pool. Bei Gelb ist Schluss mit Pools.
Theresia Dorn
Theresia Dorn
2025-04-29 06:20:51
Anzahl der Antworten: 3
"Gerade die Gartenbewässerung und die Befüllung von größeren Pools mit Leitungswasser in den Sommermonaten kann zum echten Problem werden. Auch Rasensprenger verteilen in einer Stunde bis zu 800 Liter Trinkwasser. Der erhöhte Wasserverbrauch im Sommer könne stellenweise zu Engpässen führen, sodass Kommunen die Nutzung einschränken oder Verbote aussprechen müssten. Annähernd 30 Landkreise hätten dies mittels Allgemeinverfügungen im vergangenen Jahr getan. So umfasst ein durchschnittlicher Aufstellpool von 3,66 Metern Durchmesser ein Volumen von 6.500 Litern. Dies entspricht dem 52-Fachen des Tagesbedarfs einer Person. Dass die Menschen in Deutschland wieder mehr Wasser verbrauchen, beobachtet der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) seit 2018. Die heißen, trockenen Sommer und ein anderes Freizeitverhalten haben die Sparanstrengungen nach VKU-Angaben aufgeweicht: Gerade während der Corona-Pandemie verbrachten viele Menschen mehr Zeit zu Hause, brachten ihren Garten auf Vordermann und bauten Pools auf. Die Niederschläge sind in den letzten Jahren sehr stark zurückgegangen. Dadurch stößt die Trinkwasserversorgung im Sommer wegen der niedrigen Grundwasserpegelstände an ihre Grenzen. In den vergangenen fünf Jahren hat die Gemeinde deshalb viermal in der warmen Jahreszeit den Verbrauch eingeschränkt: Den Garten zu gießen, das Auto zu waschen, Sportplätze zu sprengen und eben auch Pools zu befüllen ist dann verboten. Auch in diesem Jahr wird es nach Angaben von Helbling wieder so sein. Die Menschen dürfen von April bis September zu bestimmten Zeiten ihre Gärten nicht bewässern und Pools befüllen. Wie im vergangenen Jahr gelte das zwischen 17 und 21 Uhr. Eigentlich sollte diese Regelung dafür sorgen, dass das Wasserwerk in Spitzenzeiten nicht überlastet werde. Es habe aber auch dazu geführt, dass der Wasserverbrauch insgesamt gesunken sei. Die Grundgebühr für den Wasseranschluss entfällt. Stattdessen zahlen alle nur noch das, was sie tatsächlich verbrauchen. Wer also einen großen Pool voll laufen lässt, muss tiefer in die Tasche greifen. Ein bauliches Verbot von Poolanlagen ist rechtlich sehr schwer haltbar. Außerdem sei der Verwaltungsaufwand sehr groß gewesen. Stattdessen soll es nun eine Allgemeinverfügung geben, die im Fall einer Wasserknappheit das Befüllen von Pools untersagt.