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Warum kein Epoxidharz?

Marga Jost
Marga Jost
2025-07-02 14:25:30
Anzahl der Antworten: 5
Bei Gießharz oder Resin, das als Künstler oder Bastelbedarf angeboten wird, handelt es sich meistens um Epoxidharze, die auf Bisphenol A basieren. Bisphenol A und andere Bisphenole können das Hormonsystem schädigen und stehen unter anderem im Verdacht Fettleibigkeit, Diabetes oder Unfruchtbarkeit auszulösen. Dieses Produkt enthält laut Deklaration im Internet außerdem Tributylphosphat, das als vermutlich krebserzeugend eingestuft ist sowie flüchtige organische Verbindungen. BPA stört das menschliche Hormonsystem. Es steht im Verdacht Erkrankungen wie Unfruchtbarkeit, Fettleibigkeit oder Diabetes zu fördern. Wir raten generell zu großer Vorsicht bei der Verwendung von Epoxidharzen, sei es zum Basteln oder auch im Baubereich, z.B. als "Steinteppich". In der Regel enthalten diese als „Resin“, „Epoxidharz“ oder „Gießharz“ bezeichneten Produkte BPA und/oder weitere Bisphenole, die das Hormonsystem schädigen können. Gegenstände aus bisphenolhaltigem Epoxidharz sollten nicht mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Sie sollten vorsorglich auch kein Kinderspielzeug daraus herstellen.
Ursel Ernst
Ursel Ernst
2025-06-26 07:26:13
Anzahl der Antworten: 2
Epoxidharze stammen aus der Petrochemie, es ist eine schwere und giftige Chemie, ein wirksamer Atemschutz ist unabdingbar, außerdem besteht die Gefahr einer Allergie. Die Haut darf nicht mit dem Harz in Kontakt gebracht werden, die Harzdosen sind darauf ausdrücklich hingewiesen, Latex schützt nicht vor Epoxidharz. Das Harz mag keinen Staub, also das Puder der Handschuhe, es ist schwierig, ein solches vielseitiges Harz zu finden, entweder ist das Harz zum Lackieren geeignet, oder es ist für Einschlüsse geeignet. Sorgen Sie sich nicht um die Lagerbedingungen, das Dosieren von Harz und Härter im selben Behälter ist nicht ideal, diese Technik garantiert keine 100% homogene Mischung in den Vertiefungen und an den Wänden des Behälters. Ohne auf die Details der Polymerisation von Harzen einzugehen, handelt es sich um eine chemische Reaktion, die eine Verbindung A mit einer Verbindung B umsetzt, daher ist eine Volumendosierung nicht präzise genug. Gießen Sie schnell Harz und Härter, es ist der beste Weg, Luftblasen einzubauen, Blasen sind der Feind, sie ruinieren ein schönes Oberflächenaussehen oder eine schöne Aufnahme. Färben Sie das Harz mit einem Acrylfarbstoff, wenn das Harz es nicht ausdrücklich unterstützt, ist es ansonsten eine sehr schlechte Idee, Epoxidharz mag weder Wasser noch Feuchtigkeit, geeignete Pigmente existieren. Zum Mischen einen runden Stab verwenden, ein runder Stab schleicht zwischen die Flüssigkeiten, er mischt sie nicht effektiv, kräftiges Rühren führt dazu, dass Luftblasen in die Mischung eingearbeitet werden. Gießen Sie das Harz am Ende des Mischens, so hat sie keine Zeit alleine auszugehen, gießen Sie das Harz zu schnell, ein weiterer guter Weg, um Blasen einzubauen. Gießen Sie das Harz an mehreren Stellen, hier ist es die letzte Technik, um Blasen für diejenigen, die es mögen, einzubauen, Gießen Sie das Harz auf ein rohes Holz, Holzporen enthalten Luft, das Harz wird seinen Platz einnehmen, die Luft wird sich in kleine Blasen verwandeln. Um dies zu vermeiden, tragen Sie eine erste Schicht Harz auf die gesamte Oberfläche auf, die Sie trocknen lassen, dies fängt die im Holz vorhandene Luft ein. Mit einer Lötlampe kochen, Methode sehr oft auf Youtube gesehen, das Ziel ist es, die großen Luftblasen, die im Harz eingeschlossen sind, zu expandieren, zu platzen, es funktioniert, die großen Blasen platzen, aber die kleinen Blasen platzen nicht, weil sie zu tief unter der Oberfläche sind. Dieses Harz ist so schön, aber seine UV-Beständigkeit ist nicht hervorragend, darüber hinaus müssen Sie es auf jeden Fall überarbeiten, eine Lackschicht stellt die Transparenz wieder her und schützt sie vor UV-Strahlen.
Irena Born
Irena Born
2025-06-16 07:08:25
Anzahl der Antworten: 9
Ein Material, auf dem Epoxidharz nicht gut klebt, ist Polyethylen (PE), also zum Beispiel das Material aus dem Plastiktüten hergestellt werden. Polyethylen hat eine geringe Oberflächenenergie und eine glatte Oberfläche, was die Haftung von Epoxidharz erschwert. Wenn Sie beabsichtigen, Epoxidharz auf Polyethylen zu verwenden, ist es ratsam, spezielle Epoxidharzformulierungen zu suchen, die für die Haftung auf niedrigenergetischen Oberflächen optimiert sind. Eine Möglichkeit besteht darin, die Polyethylenoberfläche vorzubehandeln, um die Haftung zu verbessern. Abgesehen von Polyethylen haftet Epoxidharz auf den meisten Oberflächen gut. Es haftet auf Holz, Metall, Glas, Keramik und vielen Kunststoffen wie PVC, ABS und Polyester. Die Haftung kann jedoch von der Vorbereitung der Oberfläche, der Sauberkeit und der korrekten Anwendung des Epoxidharzes abhängen. Eine gründliche Reinigung und Entfettung der Oberfläche ist entscheidend, um eine gute Haftung zu gewährleisten. Eine raue oder poröse Oberfläche bietet auch eine bessere Haftgrundlage für das Epoxidharz. Abschließend lässt sich sagen, dass Epoxidharz auf den meisten Oberflächen eine gute Haftung aufweist, mit Ausnahme von Materialien wie Polyethylen.
Ewald Koch
Ewald Koch
2025-06-10 14:22:46
Anzahl der Antworten: 5
Epoxidharz wird von offizieller Seite nicht als giftig deklariert. Deshalb findest du auf einem Epoxidharz auch keine Gefahrpiktogramme für giftige Gegenstände oder Stoffe. Tatsächlich waren in Epoxidharzen, die noch vor rund einem Jahrzehnt verwendet wurden, hochgiftige Stoffe enthalten. Dies ist heute nicht mehr der Fall. Dennoch solltest du mit Epoxidharz stets vorsichtig umgehen. Darüber hinaus solltest du auf jeden Fall sicherstellen, dass weder Haustiere noch Kinder mit unvernetztem – also flüssigem – Epoxidharz in Berührung kommen. Tatsächlich kann der direkte Kontakt mit der Haut zu Verletzungen an der Haut oder zu allergischen Reaktionen führen. Auch wenn Epoxidharz nach den Gesetzen und Richtlinien zur Kennzeichnung von Stoffen und Produkten nicht als giftig eingestuft wird, kann es bei falscher Behandlung oder Lagerung durchaus gesundheitsschädlich sein. Eine falsche Anwendung oder ein nicht ausreichender Schutz bei der Verwendung des Harzes in flüssiger Form kann zu gesundheitlichen Schwierigkeiten führen.
Karl-Ludwig Schreiber
Karl-Ludwig Schreiber
2025-06-06 15:25:13
Anzahl der Antworten: 2
Epoxidharze enthalten BPA und andere Bisphenole. Laut BfR entsteht während des Prozesses etwa Bisphenol-A-diglycidylether (BADGE) – was bei „einer allergisch empfindlichen Person möglicherweise hautsensibilisierend wirken“ kann. BADGE kann außerdem Augenreizungen und Hautreizungen auslösen. Auch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät zu Vorsicht bei der Verwendung von Epoxidharzen, da diese BPA (Bisphenol A) und andere Bisphenole enthalten, die das Hormonsystem schädigen können. BPA stehe laut Verbraucherzentrale außerdem im Verdacht, Krebs, Unfruchtbarkeit, Fettleibigkeit, Diabetes und andere Erkrankungen zu fördern.
Jennifer Kessler
Jennifer Kessler
2025-05-24 20:32:58
Anzahl der Antworten: 6
Epoxidharz ist nicht gleich Epoxidharz. Um gewisse Eigenschaften zu erreichen, werden bei der Herstellung verschiedenste chemische Grundstoffe eingesetzt. Man sollte bei der Auswahl des Harzsystems auf die Entwicklung für Handwerker achten. Systeme für industrielle Massenverarbeitung sind zwar oft günstiger, aber enthalten oft Inhaltsstoffe die stärker gesundheitsschädigend sind, da die Verarbeitung in der Industrie in geschlossen Systemen mit entsprechender Absaugung usw. erfolgt. Die meisten Harzsysteme sind Mehrkomponentenharze, bestehen also aus mindestens zwei Komponenten, meist Harz und Härter, es handelt sich hierbei um chemische Produkte die teilweise umweltgefährdend, reizend, ätzend oder sogar giftig sind. Entscheidend ist die Klassifizierung des Systems, welche durch die Gefahrstofflabel auf den Gebinden und in den Sicherheitsdatenblättern zu erkennen ist.