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Wie funktionieren Rückstauverschlüsse in Bodenabläufen?

Enrico John
Enrico John
2025-05-28 11:56:58
Anzahl der Antworten: 3
Abwasser, das mit freiem Gefälle zum Kanal anfällt, wird über einen Rückstauverschluss abgesichert. Bei Rückstau schließt sich die Klappe, sodass kein Abwasser ins Haus dringen kann. Die Rückstauklappe verhindert, dass das Abwasser aus dem Kanal ins Haus drückt. Entsorgt bei Rückstau Trotz Rückstau aus dem Kanal und geschlossener Klappe kann häusliches Abwasser über eine Pumpe entsorgt werden. Damit bleibt die Entwässerungsanlage funktionsfähig. Liegt der öffentliche Kanal höher als die Ablaufstelle im Gebäude, muss das Abwasser über eine Hebeanlage über die Rückstauebene gepumpt werden.
Nikola Miller
Nikola Miller
2025-05-18 17:23:53
Anzahl der Antworten: 3
Rückstau entsteht, wenn Wasser aus dem Kanalnetz zurück in die Abwasserleitungen fließt. Dies geschieht, wenn das öffentliche Kanalnetz, z.B. durch Starkregen oder Überschwemmung überlastet ist, aber auch durch Kanalverstopfungen, Rohrbrüche, Betriebsausfall in Pumpwerken, Kanalspülungen oder Feuerwehreinsätze. Wenn plötzlich zu viel Wasser anfällt, kann es nicht mehr in den Kanal abfließen. Das Wasser steigt in den Schächten und Rohren an und drückt, ohne geeigneten Rückstauschutz, in Richtung Grundstück und Gebäude zurück. Wenn Entwässerungsgegenstände, z.B. Waschmaschinen, Toiletten oder Duschen unterhalb der Rückstauebene installiert sind, kann es bei Überlastung der Kanalisation zu zurückstauendem Wasser, also dem Rückstau und damit zu einer Überflutung, kommen. Das Wasser tritt dabei aus den Entwässerungsgegenständen aus und überflutet den Keller, was zu erheblichen Sach- und Vermögensschäden führen kann.