Welchen FI-Schalter braucht man eigentlich?

Carina Preuß
2025-06-27 19:32:52
Anzahl der Antworten: 5
Für den Einsatz in Wechselstromanlagen mit 50 Hz in Kombination mit elektronischen Betriebsmitteln wie Frequenzumrichtern oder unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV) sind allstromsensitive FI-Schutzschalter erforderlich.
Allstromsensitive FI-Schutzschalter vom Typ B erfassen alle Fehlerstromarten entsprechend der Auslösecharakteristik B nach IEC 60755, das heißt auch glatte Gleichfehlerströme.
In DIN VDE 0100-530 wird für Fehlerstromschutzschaltungen in Anlagen mit Betriebsmitteln, die einen glatten Gleichfehlerstrom verursachen können (z.B. Frequenzumrichter), der Einsatz von Fehlerstromschutzeinrichtungen Typ B vorgeschrieben, und diese müssen auch zum vorbeugenden Brandschutz eingesetzt werden.
Die Richtlinie VdS 3501 empfiehlt den Einsatz dieser Schutzschalter.
Handelsübliche Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit der Auslösecharakteristik AC oder vom Typ A entsprechend der IEC 60755 können diese Fehlerströme nicht exakt erfassen, so dass eine ordnungsgemäße Auslösung des FI-Schutzschalters nicht gewährleistet ist.

Felicitas Altmann
2025-06-27 13:53:52
Anzahl der Antworten: 6
Was ist ein FI-Schutzschalter überhaupt? Der Fehlerstromschutzschalter, auch FI-Schutzschalter, oder RCD (engl. Residual Current Protective Device) genannt, wird einem Leitungsschutzschalter (LS) vorgeschaltet. Der FI-Schutzschalter erkennt Fehlerströme gegenüber der Erde, schaltet im Fehlerfall den betroffenen Stromkreis unverzüglich ab und reduziert somit die Gefahr von Stromunfällen.
In Wohnhäusern empfiehlt es sich, alle Stromkreise über Gruppen-FIs abzusichern. Dabei macht es Sinn, die Stromkreise für Geräte wie Alarmanlagen, Kühl- oder Gefrierschränke über einen FI/-LS-Schalter separat abzusichern. Bei einem Fehlerfall bleiben diese Geräte dann weiterhin aktiv.
Der FI-Schalter ist die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung für Berührungsschutz.
Die Siemens FI-Schutzschalter 5SV zeichnen sich vor allem durch die Kombination aus FI und LS aus, der über eine schmale Bauform von nur 1 TE verfügt.
ein zuverlässiges Verhalten bei sinusförmigen Wechselfehlerströmen oder glatten Gleichfehlerströmen aus.

Halil Ehlers
2025-06-27 13:44:52
Anzahl der Antworten: 9
Fehlerstromschutzschalter sind wichtige Sicherheitsvorrichtungen in jeder elektrischen Anlage. Im Folgenden werden einige der gängigsten auf dem Markt erhältlichen Typen vorgestellt:
Hochempfindlicher FI-Schalter (HS): Diese Schalter haben eine Empfindlichkeit im Bereich von 5 bis 30 mA und sollen Menschen vor Stromschlägen schützen.
FI-Schalter mit mittlerer Empfindlichkeit (MS): Mit einer Empfindlichkeit zwischen 100 und 300 mA werden diese Schalter in der Regel eingesetzt, um Brände zu verhindern, die durch Fehler in der elektrischen Isolierung verursacht werden.
FI-Schalter mit niedriger Empfindlichkeit (LS): Mit einer Empfindlichkeit von 300 mA bis 1 A werden diese Schalter in der Regel in elektrischen Anlagen eingesetzt, bei denen der Brandschutz im Vordergrund steht.
Gleichstrom- FI-Schalter (DC): Diese Schutzschalter sind speziell für Anlagen konzipiert, die mit Gleichstrom betrieben werden, wie z. B. photovoltaische Solarenergie-Systeme.
Immunisierte FI-Schalter (Typ A): Dieser Schalter ist so konzipiert, dass er gegen unerwünschte Auslösungen durch Geräte, die pulsierende Ströme oder Gleichströme erzeugen, wie es bei vielen modernen elektronischen Geräten der Fall ist, resistent ist.
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